• Paneldiskussion - v.l.nr.:Dr. Matthias Rasch, Vorstand; Marion Schmitz-Stadtfeld, ProjektStadt;
  • Paneldiskussion - v.l.n.r.: Marion Schmitz-Stadtfeld, Projektstadt; Alexander Handschuh, DStGB
  • Paneldiskussion - v.l.n.r.: Marion Schmitz-Stadtfeld, Projektstadt; Alexander Handschuh, DStGB
  • Impulsvortrag Dr. Martin Memmel, Smart City Living Lab

KOMMUNEN SOLLTEN SICH KI-READY MACHEN!

Jena, 13.09.2023
Das ist das Fazit des NSP-Side-Events „KI in der Stadtentwicklung“, zu dem DIE STADTENTWICKLER Experten am 13.09.2023 beim NSP-Bundeskongress in Jena eingeladen hatten.

Kommunen sollten sich über ihre Ziele mit Blick auf mögliche Smart City- und KI-Anwendungen in der Stadtentwicklung verständigen. Dr. Martin Memmel vom German Research Center für Artificial Intelligence DFKI hält in diesem Zusammenhang fest: „KI hat keine Ziele, Menschen haben Ziele – keine Smart City ohne smarte Ziele und Akteur:innen!“

Auch Dr. Jens Libbe vom Deutschen Institut für Urbanistik, Difu, rät Kommunen und allen Akteuren in der Stadtentwicklung, sich mit den Chancen und Potenzialen von KI-Anwendungen auseinanderzusetzen. Denn, „KI wird künftig in allen Bereichen der Stadtentwicklung ein wichtiges Instrument sein.“ 

Dr. Memmel und Dr. Libbe haben mit Ihren Vorträgen zu den Perspektiven, Chancen und Risiken und den Anwendungsmöglichkeiten der KI in der Stadtentwicklung den Bogen für die anschließende Paneldiskussion gespannt. Mit Ihnen haben diskutiert Alexander Handschuh, Deutscher Städte- und Gemeindebund DStGB, Hamidreza Ostadabbas, die STEG Stadtentwicklung und Marion Schmitz-Stadtfeld, ProjektStadt.

Auch bei der Paneldiskussion waren sich alle Experten dieses Side-Events einig, das künftig KI in der Stadtentwicklung immer wichtiger wird und halten folgende Einsatzmöglichkeiten für besonders aussichtsreich und erforderlich: Klimaanpassung, Wärmeplanung, Beteiligung und Datenanalyse.

So fasst der Moderator des Panels, Dr. Matthias Rasch, Vorstand DIE STADTENTWICKLER, nach einer lebhaften Diskussion zusammen: „Wir haben mit unserer Veranstaltung die aktuellen Potentiale der Künstlichen Intelligenz für unterschiedliche Aufgaben in der Stadtentwicklung aufgezeigt.“ Die Diskussion hat aber auch gezeigt, „dass der Digitalisierungsgrad in den Kommunen sehr weit auseinanderklafft und noch vielen Kommunen eine umfassende Digitalisierung fehlt.“ Er ist überzeugt, „dass das in wenigen Jahren anders sein wird. Dann bietet sich eine breite Palette von Einsatzmöglichkeiten. Darüber waren sich unsere Experten in der Paneldiskussion einig.“

Einen kleinen Einblick in die Einsatzmöglichkeiten, die bereits Mitgliedern der STADTENTWICKLER entwickelt werden, gaben einleitend Birgitt Wachs, Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung GMA, mit KI-gestützten Auswertung und Prognosen von Frequenzdaten, Sasha Dunger, DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH zum Einsatz bei B-Plänen und Hamidreza Ostadabbas, die STEG Stadtentwicklung GmbH, im Rahmen von komplexen GIS-Anwendungen.

Insgesamt gibt es zwar viele Leuchttürme der Smart City und auch der KI-Anwendungen in den Kommunen, allein für die Schaffung der Voraussetzungen, Kommunen KI-ready zu machen, müsste dies aber in den Förderpolitiken von Bund & Ländern stärker berücksichtigt werden.